20.03.2010

Eskalierende Zustände auf Kuba..


Mit Schrecken verfolge ich die Nachrichten und Blogeinträge über die Zustände auf Kuba. Nach dem "abdanken" von Fidel war wohl jedem klar das Raul das System an sich nicht ändern wird. Aber die Hoffnung war da, dass der alte Mann erkennt, dass er mit dem Kurs den Karren noch tiefer in den Dreck fährt. Die anfangs beschlossenen wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Lockerungen verhiessen auch zumindest ein Umdenken.
Die Verbesserung der Beziehungen international (Aufnahme in die Gemeinschaft der Staaten Lateinamerikas, Vorschlag zur Aufnahme in die Organisation der Staaten Amerikas, Verbesserung der Beziehungen zur USA, einstellen der Sanktionen seitens der EU usw.) schienen diesen Kurs auch zu bestätigen.

Was sich momentan aber zeigt ist das Gegenteil. Und der alte Führer ist scheinbar doch nur einfach ein Fossil der Zeit die ihn geprägt hat. Das Regime gibt einen feuchten Kehricht auf Menschenrechte. Und der Hungertod von Regimegegner in der Haft, die gewaltsame Zerschlagung von Protestkundgebungen von Frauen, bezahlte Gegendemonstrationen der Regierung, Verfolgung der Opposition, Einschüchterung der Bevölkerung, Versuch der totalen Kontrolle (auch das wurde noch verschärft seit Raul) zeigt ein kollabierendes System, dass nicht nur wirtschaftlich mittlerweile völlig am Boden liegt sondern auch seine letzten Kampfgefährten wie Chile verliert.

Es tut mir unglaublich leid für die kubanische Bevölkerung. Dieses Volk hatte es in den letzten Jahrzehnten nicht leicht und musste viel durchmachen. Und solange diese alten Parteibonzen am Hebel sitzen wird sich das nicht ändern. Und die grosse Gefahr nach einer Absetzung der Regierung und Öffnung des Landes ist einfach der Kollabs und Schock bei Einführung einer offenen Marktwirtschaft. Und vorallem der massive Einkauf von ausländischen Investoren durch massiven Kapitaleinsatz...

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